Vom 18. bis 22. November 2019 wurde zum zweiten Mal der Jugendbeirat in Horn-Lehe gewählt. Nach der Ausweitung des aktiven und passiven Wahlrechts standen zum ersten Mal auch Jugendliche zur Wahl, die nicht in Horn-Lehe wohnen, hier aber zur Schule gehen. Dazu kommt eine Erweiterung der Altersgrenzen. Alle Jugendlichen zwischen 12 und 20 Jahren konnten wählen oder sich wählen lassen. Die 11 Kandidat:innen mit den meisten Stimmen ziehen in den Jugendbeirat ein.
1.596 Jugendliche wurden zur Wahl aufgerufen, wovon 184 ihre Chance genutzt habe. Damit lag die Wahlbeteiligung bei fast 12 Prozent, ein leichter Anstieg gegenüber der ersten Jugendbeiratswahl zwei Jahren zuvor. Die erste Sitzung des Jugendbeirats war am 09. November 2019 gemeinsam mit dem Fachausschuss Zukunft, Kultur, Stadtteilentwicklung und Jugendbeteiligung. Jonte Mai wurde in der Sitzung als Sprecher des neuen Jugendbeirates gewählt.
Name | Schule | abgegebene Stimme |
---|---|---|
Merit Busch | Oberschule Ronzelenstraße | 23 |
Linus Fynn Landwehr | Oberschule Ronzelenstraße | 23 |
Alicia Leidreiter | Oberschule Rockwinkel | 23 |
Jonte Mai | Gymnasium Horn | 21 |
Nils Gutmann | Schulzentrum Vegesack | 17 |
Lara Isabel Meyer | Wilhelm-Focke-Oberschule | 14 |
Lavinia Dzombic | Gymnasium Horn | 11 |
Jan Dehlwes | Wilhelm-Focke-Oberschule | 10 |
Hannah Puch Witzenhausen | Wilhelm-Focke-Oberschule | 10 |
Lilian Viona Tillery | Wilhelm-Focke-Oberschule | 9 |
Enno Appenrodt | Wilhelm-Focke-Oberschule | 8 |
Ernesto Regenbrecht | Wilhelm-Focke-Oberschule | 6 |
Milan Ulic | Wilhelm-Focke-Oberschule | 4 |
Sophie Gliwitzky | Oberschule Ronzelenstraße | 3 |
Sowohl der Fachausschuss Soziales und Sport als auch der Jugendbeirat Horn-Lehe haben in ihren letzten Sitzungen am 02. bzw. 06. Juni 2020 über die Möglichkeiten zur Aufwertung der Grünfläche und des Spielplatzes am Langenkampssee gesprochen.
Aufgrund von Vandalismus und Vermüllung lädt die Fläche kaum zum Verweilen ein. Bei einem gemeinsamen Ortstermin am 27. August 2020 wurde überlegt, wie eine generationenübergreifende Gestaltung der Fläche unter Beteiligung junger Menschen, des Beirates, der Kontaktpolizisten und des Umweltbetrieb Bremens aussehen könnte.
Die Mitglieder des Jugendbeirates und des Fachausschusses nehmen die Eindrücke mit in ihre Gremien, um dort zu diskutieren, wie eine Aufwertung des Areals gestaltet werden könnte. Als besonders dringlich wird die Erneuerung der Bänke und das Aufstellen von mehr Mülleimern angesehen. Die Jugendlichen haben schon erste Ideen, wie der Bereich auch für Kinder und Jugendlicher attraktiver werden kann.
Nach einem Jahr lädt der Unterstand am Vorkampsweg leider nicht mehr sehr zum Verweilen ein. Vandalismus und Verschmutzung haben ihre Spuren hinterlassen. Die Mitglieder des aktuellen Jugendbeirats haben sich dazu entschlossen, das Projekt nicht aufzugeben, sondern Zeit und Geld in dessen Verschönerung zu investieren. Einige Mitglieder des Jugendbeirats haben zusammen mit dem Ortsamt die Sitzflächen und den Tisch gesäubert und den Müll beseitigt.
Nach der großen Aufräumaktion im Sommer 2020 konnten nun auch die Sitzflächen wieder in Schuss gebracht werden. Am 25. September 2021 trafen sich Mitglieder des Jugendbeirats mit Mitarbeiterinnen vom Ortsamt und lasierten die Holzoberflächen neu. Zuvor waren die Oberflächen vom Umweltbetrieb Bremen abgeschliffen worden. Bei dieser Arbeit ist leider auch das Wandbild stark beschädigt worden.
Der Jugendbeirat hat aus den eigenen Mittel ein neues Graffiti in Auftrag gegeben. Der freischaffende Künstler Lenart Seehausen brachte das Wahrzeichen des Jugendbeirates an. Damit sind die Arbeiten am Unterstand abgeschlossen und ein einladender Zustand wieder hergerichtet - wir hoffen, für eine ganze Weile.
Das Projekt Graffitiwand am Langenkampssee wurde vom 2. Jugendbeirat initiiert und beschlossen. Wegen Verzögerungen bei der Maurerfirma konnte die Wand jedoch erst am 06. Mai 2022 von ihren Nachfolgern eingeweiht werden. Horn-Lehe ist nun um eine Attraktion reicher, denn schließlich ist die Graffitiwand erst der zweite Ort in Bremen (neben dem alten Sportamt) an dem jeder frei zugänglich und legal Graffiti sprühen kann.