In der Zeit vom 27. bis zum 29. September 2017 fand in Horn-Lehe die erste Wahl des Jugendbeirates statt. Es standen 12 Kandidaten:innen zur Wahl, wovon 11 gewählt wurden. 152 haben die Chance genutzt und ihre Stimme abgegeben. Bei 1.455 Wahlberechtigten im Stadtteil ergibt dies eine Beteiligung von ca. 10 Prozent.
Am 1. November 2017 fand die konstituierende Sitzung des Jugendbeirates statt. Alle gewählten Jugendlichen haben diesen ersten Sitzungstermin wahrgenommen. Aus ihren Reihe herausraus haben sie Anna Sophie Zirkelbach als Sprecherin gewählt.
Nach der konstituierenden Sitzung hat der Jugendbeirat an seiner eigenen Geschäftsordnung Jugendbeirat (pdf, 81.9 KB) gearbeitet. Ein wesentlicher Inhalt ist, dass bei unentschuldigtem Fehlen zur nächsten Sitzung ein selbstgebackener Kuchen mitgebracht werden muss. Bei dreimal unentschuldigtem Fehlen wird die Thematik auf die Tagesordnung zur nächsten Sitzung genommen und öffentlich mit allen Beteiligten diskutiert. Des Weiteren hat der Jugendbeirat festgelegt, dass die gemeinsamen Sitzungen mindestens vierteljährlich stattfinden sollen. Zusätzlich findet einmal im Jahr eine Sitzung zusammen mit dem Fachausschuss Zukunft, Stadtteilentwicklung und Jugendbeteiligung statt.
Name | Schule | abgegebene Stimme |
---|---|---|
David Baier | Wilhelm-Focke-Oberschule | 9 |
Alvaro Munoz | Wilhelm-Focke-Oberschule | 24 |
Zarah Lucia Groninga | Gymnasium Horn | 8 |
Zeravan Khaleel Ibrahim | Schulzentrum Grenzstraße | 11 |
Dana-Maria Hanke | Duale Studentin | 3 |
Anna Sophie Zirkelbach | Oberschule Ronzelenstraße | 28 |
Luise Kronsbein | Gymnasium Horn | 10 |
Zayd Al Qassem | Gymnasium Horn | 16 |
Jan-Hendrik Bischoff | Wilhelm-Focke-Oberschule | 6 |
Marie-Sophie Dießelberg | Gymnasium Horn | 27 |
Abdullahi Ahmed Jama | Schulzentrum Vegesack | 10 |
Das erste Projekt des Jugendbeirates Horn-Lehe ist die Neugestaltung des Unterstandes auf dem Spielplatz am Vokampsweg. Eine Vertreterin des Amtes für Soziale Dienste stelle in der Sitzung des Jugendbeirats am 23. August 2018 verschiedene Vorschläge vor und die Jugendlichen wählten ihren Favoriten aus.
Am 15. Juni 2019 war der Unterstand endlich fertig. Ein paar Jugendliche aus dem Stadtteil, Barnabas Adam aus dem Beirat und der Künstler Claus Lumma haben sich an dem Tag zusammen an die Gestaltung des Unterstands gemacht. Der Künstler vom C-Airbrush Studio sprühte das Wahrzeichen des Jugendbeirats an die Außenwand. Auch die anderen Teilnehmenden durften mitmachen. Zusätzlich wurde ein Kummerkasten an dem Unterstand angebracht. So können sich die Jugendlichen aus dem Stadtteil gleich mit ihren Ideen und der Kritik zum Stadtteil an den Jugendbeirat wenden.
Während der Sommermonaten 2018 gab es in Bremen leider einige Badeunfälle, weswegen die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport zu einem Runden Tisch „Badeunfälle“ eingeladen hat. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Jugendbeiräte waren dabei. Alle waren sich einig, dass mehr dafür getan werden muss, um Ertrinkungsunfälle zu vermeiden. Es soll unter anderem daran gearbeitet werden, dass Kinder so früh wie möglich Schwimmen lernen.
Die Mitglieder des Jugendbeirats Horn-Lehe haben bei dem Treffen erkannt, dass auch mit kleinen Maßnahmen dazu beigetragen werden kann, dass mehr Kinder sicher Schwimmen können. Deswegen haben sie unter anderem mit der sportbetonten Oberschule Ronzelenstraße die Idee eines „Tobetages“ im Unibad entwickelt.
Am 18. Mai 2019 war es dann endlich so weit. Der Eintritt war mit vorheriger Anmeldung kostenlos und auf dem Programm standen unter anderem Wassergewöhnung, Springen und das Erlangen von Schwimmabzeichen. 70 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren haben das Angebot wahrgenommen. Neben kleineren Aktionen im Nichtschwimmerbecken wurde die Chance genutzt, Schwimmabzeichen zu machen. Marie vom Jugendbeirat Horn-Lehe war sehr bemüht, interessierten Kindern und Jugendlichen die ersten Schwimmübungen zu vermitteln und die Angst vor dem tiefen Wasser zu nehmen. Leider reichte die Zeit nicht aus, diesen Kindern die Möglichkeit zu geben, ihr Seepferdchen zu machen. Gerade vor diesem Hintergrund fanden die Vertreterinnen und Vertreter des Jugendbeirates sowie des Landesschwimmverbandes diese Aktion sehr wichtig und würden es sehr begrüßen, wenn seitens der Bremer Bäder diese Möglichkeit der Wassergewöhnung weiterhin mitgetragen wird. Ein großes Lob geht auch an die Ehrenamtlichen des Bremer Sport-Club e.V. sowie die Schwimmmeister vor Ort, die einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass es nur positives Feedback unter den Teilnehmer:innen gab.